10.000 Chancen

Mehr Mut, auch Ältere einzustellen

10.000 Chancen
  • Drucken

5000 Arbeitsuchende kamen zum Job Day in Wien.

Im Jahr 2016 hatte Bernhard Ehrlich die Initiative „10.000 Chancen“ gegründet, um Menschen den Weg in den Arbeitsmarkt zu eröffnen. Vergangenen Mittwoch brachte er in Wien mehr als 5000 Jobsuchende und knapp 100 Unternehmen zusammen.

Und weil Jobsuchende aus allen Generationen beim Job-Day in der Marx-Halle in Wien zu Gast waren, wurde auch das „Konzert der Generationen“ in den Betrieben diskutiert. Salamander- und Delka- Geschäftsführer Klaus Magele, Piatnik-Chef Martin Schubert, Metro-HR-Direktorin Elke Berger, Personalberater Georg Weinand (Pendl & Piswanger) und Claudia Schwingenschögel (Experts Group HR-Management) fanden: Leistungswille und Leistungsbereitschaft sind keine Frage des Alters, sondern eine des Mindsets.

Jede Generation habe ihr Plus, die sogenannten Silver Worker oder Best Ager etwa würden viel Erfahrung mitbringen. Bei der Jobsuche aber habe es diese Generation oft schwerer: Hier seien Mut und Durchhaltevermögen gefragt. Mut bräuchten auch viele Arbeitgeber, die davor zurückschrecken, Ältere einzustellen. Berger zitierte eine Kollegin, die gemeint hatte: Bei Älteren seien die Einstellungskosten höher, dafür die Erhaltungskosten niedriger.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.06.2019)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Barbara Covarrubias Venegas
Generationenmanagement

Vom Lebensstau zum Lebensphasenkonzept

Gefördert in den ersten 25 Jahren eines Berufslebens – im Abseits oder fallengelassen danach. Die Organisationsforscherin Barbara Covarrubias Venegas hat ein Rezept dagegen.
Wissenstransfer

Ich weiß, ich weiß, was du nicht weißt

Ein wesentlicher Teil der Nachfolgeplanung ist die Wissensübergabe. Es gibt viele Werkzeuge, mit denen sich explizites und implizites Wissen auffangen lässt.
Demografieberatung
Management & Karriere

Nachfolger verzweifelt gesucht

Bis vor Kurzem war der Nachwuchsmangel das größte Personalproblem der Unternehmen. Dieser verschärft sich jetzt weiter. Denn nun gehen die Babyboomer in Pension – und Wissenstransfer wird zum großen Thema.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.